bleiben oder gehen
Züge rasen an mir vorbei. Hupende Autos, deren Fahrerinnen und Fahrer wütend schimpfen. Alles geht so rasend schnell hier. Die Straßen ziehen gerade Linien durch die Stadt, teilen sie in Abschnitte. Der nächste Zug rattert quietschend an mir vorbei. Glas, Beton, Stahl. Die Stadt trägt keine Farben. Das blasse Licht der Straßenbeleuchtung lässt die Häuserzeilen noch fahler, grauer, toter erscheinen.
Die Stadt ist tot, trotz des regen Lebens.
Ich wandle durch die Stadt hindurch als wäre ich ein Geist. Ich bin nicht ganz da. Ich passe nicht in diese Stadt. Sie ist zu schnell, zu laut, zu hektisch, zu grau.
Wieder ein Zug.
Doch die Stadt bietet mir mehr Möglichkeiten, mehr Chancen. Die Türen sind zwar stets verschlossen, doch stehen sie für mich auch offen. ich könnte mich hier entwickeln, reifen und zu einer schimpfenden, hupenden, rasenden Autofahrerin werden.
Langsam muss ich mich entscheiden. Will ich bleiben oder will ich gehen? Bleibe ich in der Stadt oder gehe ich zurück aufs Land. Mein Land.
Hier: Fremder Stein, fremdes Glas, fremder Stahl.
Dort: Mein Land.
Ich wende mich ab von diesem Grau und gehe den goldenen Sonnenstrahlen entgegen.
Die Stadt ist tot, trotz des regen Lebens.
Ich wandle durch die Stadt hindurch als wäre ich ein Geist. Ich bin nicht ganz da. Ich passe nicht in diese Stadt. Sie ist zu schnell, zu laut, zu hektisch, zu grau.
Wieder ein Zug.
Doch die Stadt bietet mir mehr Möglichkeiten, mehr Chancen. Die Türen sind zwar stets verschlossen, doch stehen sie für mich auch offen. ich könnte mich hier entwickeln, reifen und zu einer schimpfenden, hupenden, rasenden Autofahrerin werden.
Langsam muss ich mich entscheiden. Will ich bleiben oder will ich gehen? Bleibe ich in der Stadt oder gehe ich zurück aufs Land. Mein Land.
Hier: Fremder Stein, fremdes Glas, fremder Stahl.
Dort: Mein Land.
Ich wende mich ab von diesem Grau und gehe den goldenen Sonnenstrahlen entgegen.
Ulrike Koch - 22. Mai, 20:12